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Ein Mydriatikum ist ein Medikament, das in der Augenheilkunde zu verschiedenen Diagnose- und Behandlungsmethoden angewendet wird. Die entsprechenden Wirkstoffe liegen meist in Tropfenform vor und erweitern die Pupille des Auges. Der Fachausdruck dafür heißt medikamentöse Mydriasis.

Bei einer Untersuchung der Netzhaut erweitert der Augenarzt mit einem Mydriatikum vorab die Pupille, um den Augenhintergrund besser betrachten zu können. Eine zu enge Pupille versperrt den Blick auf die äußeren Netzhautbereiche. Eine Erweiterung der Pupille zu therapeutischen Zwecken kann bei speziellen schmerzhaften Entzündungen im Auge (Uveitis-Erkrankungen) notwendig sein.

Diabetiker sollten die Netzhaut der Augen regelmäßig untersuchen lassen, um durch zu hohe Zuckerspiegel bedingte Schäden (diabetische Retinopathie) rechtzeitig zu erkennen und zu kontrollieren.