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Der Nüchternblutzucker bezeichnet den Gehalt von Traubenzucker (Glukose) im Blut, wenn mindestens acht Stunden nichts gegessen und außer Wasser nichts getrunken wurde. Die Bestimmung des Nüchternblutzuckers hilft bei der Diagnose der Stoffwechselerkrankung Diabetes. Blutzuckerwerte werden in den Maßeinheiten Milligramm pro Deziliter (mg/dl) oder Millimol pro Liter (mmol/l) angegeben.

  • Normaler Nüchternblutzucker: Bei einem Menschen mit gesundem Stoffwechsel liegt der Nüchternblutzucker unter 100 mg/dl (5,6 mmol/l).
  • Erhöhter Nüchternblutzucker: Bei leicht erhöhten Nüchternwerten zwischen 100 und 125 mg/dl sind weitere Schritte zur Abklärung eines Diabetes nötig, beispielsweise ein oraler Glukosetoleranztest (OGTT).
  • Diabetes: Liegt der Nüchternblutzucker über 126 mg/dl (7,0 mmol/l) und bestätigt sich dieser in einer Messung an einem anderen Tag oder zeigt sich zusätzlich ein HbA1c-Wert von 6,5% oder mehr, liegt ein Diabetes vor.

Zur Diagnosestellung sollen die Werte im venösen Plasma, also aus dem Blut einer Vene (in der Regel einer Armvene) bestimmt werden.