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Der Typ-1-Diabetes wird gelegentlich auch als "juveniler" oder "jugendlicher" Diabetes bezeichnet. Der Begriff ist allerdings unpräzise. Denn der Typ-1-Diabetes zeigt sich zwar meist in der Kindheit und Jugend, er kann aber auch erst später im Erwachsenenalter auftreten.

Jugendlicher Diabetes: Abgrenzung zum Altersdiabetes

Die Bezeichnung "jugendlicher Diabetes" dient eigentlich dazu, den Typ-1-Diabetes vom "Altersdiabetes" abzugrenzen. So heißt der Typ-2-Diabetes oft umgangssprachlich. Allerdings ist auch dieser Begriff irreführend. Zwar erkranken meist Ältere, aber auch junge Erwachsene, vereinzelt sogar Kinder, können betroffen sein – vor allem, wenn Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel vorliegen.

Typ-1-Diabetes: Immunsystem zerstört meist Inselzellen

Die Ursache eines Typ-1-Diabetes liegt meist in einer Fehlreaktion des Immunsystems, welches die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die sogenannten Beta-Zellen, angreift und zerstört. Was diese Autoimmunreaktion auslöst, ist noch nicht geklärt.

Die Betroffenen verfügen deshalb über kein oder nur sehr wenig eigenes Insulin. Sie müssen deshalb von außen ihren Insulinbedarf abdecken, um die Blutzuckerwerte zu senken – in der Regel, indem sie es mit einem Pen spritzen. Alternativ kann auch eine Insulinpumpe die Versorgung mit dem Hormon sicherstellen.

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