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Der Begriff "Spätschäden" wird gelegentlich verwendet, um die Folgeerkrankungen eines Diabetes zu bezeichnen. Zu den wichtigsten zählen dabei Herzinfarkte sowie Schäden an Nieren, Netzhaut und Nerven. Diese entstehen oft erst nach mehreren Jahren Krankheitsverlauf und sind vor allem die Folge dauerhaft erhöhter Blutzuckerwerte.

Dennoch ist die Bezeichnung "Spätschäden" nicht ganz richtig. Denn häufig wird ein Diabetes vom Typ 2 erst dann diagnostiziert, wenn bereits Folgeerkrankungen aufgetreten sind. Beispielsweise haben viele Patienten, die mit akutem Herzinfarkt in eine Klinik eingeliefert werden, einen bis dahin nicht bekannten Typ-2-Diabetes, der dann quasi nebenbei entdeckt wird. Zudem treten Schäden an Nieren, Netzhaut und Nerven bei manchen Patienten bereits in relativ frühen Erkrankungsstadien auf.