Logo der Apotheken Umschau

Alkoholkonsum schädigt die Gesundheit auf vielfältige Weise. Wer zu viel alkoholische Getränke zu sich nimmt, riskiert unter anderem eine Fettleber sowie Schäden an Herz, Kreislauf, Nerven und Gehirn. Zudem gibt es Hinweise, dass das Risiko für Krebserkrankungen ansteigt. Bei Männern fördert Alkohol Potenzstörungen.

Höchstgrenzen für Alkohol

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen empfiehlt deshalb, möglichst wenig oder gar keinen Alkohol zu trinken[1]. Um das Krankheitsrisiko nicht zu erhöhen, sollten Frauen jedenfalls weniger als zwölf Gramm reinen Alkohol am Tag zu sich nehmen. Das entspricht etwa einem kleinen Glas Bier. Männern sollten unter 24 Gramm bleiben. Außerdem sollte in jeder Woche an mindestens zwei bis drei Tagen überhaupt kein Alkohol getrunken werden.

Für Menschen mit Diabetes gibt es weitere gute Gründe, beim Alkoholkonsum Maß zu halten:

Unterzucker-Gefahr

Alkohol fördert zum einen Unterzuckerungen, da er die Glukosefreisetzung in der Leber hemmt. Betroffen sind in erster Linie Diabetespatienten, die Insulin spritzen oder bestimmte Medikamente wie Sulfonylharnstoffe einnehmen. Vor allem nachts können die Werte so zu tief fallen. Nach einem feucht-fröhlichen Abend empfiehlt es sich deshalb, den Blutzucker vor dem Schlafengehen zu messen und mit etwas höheren Werten als sonst ins Bett zu gehen.

Kohlenhydrate aus Alkohol werden meist nicht mit Insulin abgedeckt. Es kann sogar sinvoll sein, gezielt zusätzliche Kohlenhydrate zu essen, um einem Zuckertief vorzubeugen. Wie die Werte auf Alkohol reagieren, ist bei jedem sehr individuell. Das genaue Vorgehen im Einzelfall am besten mit dem Diabetologen oder der Diabetologin abklären.

Zum Abnehmen auf Alkohol verzichten

Alkoholische Getränke sind sehr kalorienreich. Ein halber Liter Bier kommt auf rund 200 Kilokalorien, ein Glas Wein (100 Milliliter) auf rund 70 Kilokalorien. Wer zur Verbesserung seines Stoffwechsels bei Typ-2-Diabetes abnehmen sollte, verzichtet deswegen besser auf Alkohol.


Quellen: