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Bei einem Nierenversagen, zu dessen häufigsten Ursachen eine diabetische Nephropathie zählt, müssen mittels Dialyse giftige Stoffwechselprodukte aus dem Körper entfernt werden. Dabei kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz:

  • Bei der Hämodialyse wird das Blut durch das Filtersystem einer aufwendigen Apparatur geleitet.
  • Bei der Peritonealdialyse oder Bauchfelldialyse findet die Blutentgiftung innerhalb des Körpers statt. Die schädlichen Stoffe werden dabei über das Bauchfell herausgefiltert.

So läuft die Peritonealdialyse ab

Eine spezielle Spülflüssigkeit wird über einen fest implantierten Katheter in den Bauchraum geleitet. Die Stoffe, die ausgesondert werden sollen, liegen im Blut und in der Lösung in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Deshalb wandern sie über das Bauchfell in die Dialyselösung. Dieser Austausch heißt Osmose. Nach einer bestimmten Zeit wird die Spülflüssigkeit abgelassen und durch eine neue ersetzt.

Eine Peritonealdialyse können Betroffene nach einer Schulung zu Hause vornehmen. Die Hämodialyse findet dagegen meistens in einem Dialysezentrum statt.

Ein Nachteil der Peritonealdialyse ist die erhöhte Gefahr von Infektionen und daraus entstehenden Bauchfellentzündungen.

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