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Stärke ist ein wichtiges Kohlenhydrat in der Ernährung des Menschen. Sie gehört zur Gruppe der komplexen Kohlenhydrate (Polysaccharide). Da sie aus längeren Molekülketten zusammengesetzt ist als Haushaltszucker (Saccharose), benötigt der Verdauungstrakt mehr Zeit, um sie zu verarbeiten. Der Blutzuckerspiegel steigt deshalb langsamer an.

Besonders stärkehaltig sind Getreide wie Weizen und Roggen und daraus hergestellte Produkte – zum Beispiel Brot, Nudeln und Getreideflocken. Viel Stärke ist auch in Kartoffeln enthalten.

Außerdem macht es einen Unterschied, wie die Stärke in das Nahrungsmittel eingebunden ist. So enthalten Vollkornprodukte zusätzlich wertvolle Ballaststoffe, welche die Aufnahme von Zucker ins Blut verlangsamen. Brot, Nudeln und Reis aus Vollkorn sind für Menschen mit Diabetes also besonders vorteilhaft.

Auch die Zubereitungsart beeinflusst, wie schnell Stärke verdaut wird und in Form von Glukose ins Blut übergeht. Faustregel: Je mehr ein stärkehaltiges Lebensmittel verarbeitet wird, desto weniger Zeit benötigt der Verdauungstrakt.