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Das von der menschlichen Bauchspeicheldrüse produzierte Hormon Insulin ist ein komplexes Molekül mit einer charakteristischen Struktur. Diabetiker, die aufgrund ihrer Stoffwechselkrankheit Insulin selbst nicht mehr ausreichend bilden können, benötigen Ersatz für das lebenswichtige Hormon.

In den Anfangszeiten der Diabetestherapie wurde das benötigte Insulin noch aus Bauchspeicheldrüsen von Schlachttieren gewonnen; heute dominieren gentechnisch hergestellte Präparate den Markt. Mittlerweile stehen verschiedenste Insuline zur Behandlung des Diabetes mellitus zur Verfügung. Sie können einzeln oder kombiniert eingesetzt werden.

Insuline lassen sich nach verschiedenen Kriterien unterscheiden, zum Beispiel nach

  • ihrer Struktur: menschliche (Humaninsulin), tierische oder industriell produzierte Insuline (Insulinanaloga)
  • ihrer Wirkdauer: kurzwirkende Insuline, langwirkende Insuline oder Mischinsuline
  • ihrem Wirkungseintritt: sehr schnell, schnell oder verzögert
  • ihrem Wirkungsverlauf: gleichmäßig oder mit mehr oder weniger ausgeprägtem Wirkmaximum
  • ihren Abfüllungen: in Ampullen zum Aufziehen für Einmalspritzen, in Patronen für Insulinpens oder in vorgefüllten Fertigspritzen
  • ihrer Konzentration: U40 (40 Einheiten pro Milliliter) und U100 (100 Einheiten pro Milliliter) (siehe auch IE)