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Als Folge dauerhaft erhöhter Blutzuckerwerte bei Diabetes kann das Nervensystem in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch die Nerven an den Organen wie dem Herzen können betroffen sein. Mediziner sprechen dann von einer autonomen Neuropathie.

Das parasympathische Nervensystem ist für die Drosselung des Herzschlags zuständig. Der Sympathikus dagegen erhöht den Puls. Sind diese Nerven beschädigt, nimmt die Herzfrequenzvariabilität ab. Das bedeutet, dass der Schlagrhyhthmus des Herzens sich schlechter an den akuten Bedarf anpassen kann.

Nach körperlichen Belastungen wie Treppensteigen oder Sport braucht es lange Zeit, bis der Puls langsam auf das erforderliche Maß zurückgeht. Auch die nächtliche Absenkung des Blutdrucks kann unterbleiben. Anzeichen für Nervenschäden am Herzen sind Schwindelanfälle, erhöhter Ruhepuls oder Kreislaufprobleme nach dem Aufstehen. Hier lesen Sie mehr zur kardialen autonomen Neuropathie.