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Pyelonephritis ist der Fachbegriff für Nierenbeckenentzündung, eine Erkrankung des Nierenbeckens. Pyelon ist griechisch für "Becken". Als Nierenbecken bezeichnen Mediziner das trichterförmig erweiterte obere Ende des Harnleiters, in das die Nierenkörperchen den aus dem Blut gefilterten Urin abgeben.

Ursache einer Pyelonephritis ist meist eine aufsteigende Harnwegs-Infektion. Dabei gelangen Bakterien aus der Blase über den Harnleiter in das Nierenbecken.

Eine Nierenbeckenentzündung kann durch Bakterien ausgelöst werden, die über den Harnleiter in die Niere aufsteigen (ein Klick auf die Lupe zeigt die komplette Grafik)

Eine Nierenbeckenentzündung kann durch Bakterien ausgelöst werden, die über den Harnleiter in die Niere aufsteigen (ein Klick auf die Lupe zeigt die komplette Grafik)

Typische Symptome sind hohes Fieber, Schüttelfrost, starke Schmerzen in der Seite und schweres Krankheitsgefühl. Bei unzureichender oder verspäteter Behandlung kann die akute Entzündung einen chronischen Verlauf nehmen. Mögliche Komplikationen sind eine Blutvergiftung (Sepsis) und Nierenversagen.

Eine Pyelonephritis kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, zum Beispiel durch Blasenentleerungsstörungen. Auch ein schlecht eingestellter Diabetes erhöht das Risiko für Harnwegsinfekte und Nierenbeckenentzündungen.

Die Behandlung einer Pyelonephritis erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Auch ausreichend trinken ist wichtig, um die Harnwege zu spülen. Zudem gilt es die Ursachen der Entzündung zu beseitigen.