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Katecholamine heißen bestimmte Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Diese Botenstoffe bildet der Körper im Nebennierenmark oder im Nervensystem.

Adrenalin und Co. bei Stress ausgeschüttet

Die Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin gehören zu den sogenannten "Stresshormonen". Sie werden bei körperlicher oder seelischer Belastung vermehrt ausgeschüttet und führen unter anderem dazu, dass das Herz schneller und kräftiger pumpt. Gleichzeitig wird die Verdauungstätigkeit gehemmt.

Auch bei einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus. Das erklärt beispielsweise, warum sich bei einer Unterzuckerung der Pulsschlag beschleunigt.

Katecholamine beeinflussen Blutzuckerspiegel

Adrenalin und Noradrenalin hemmen die Insulinausschüttung. Der Blutzucker steigt unter ihrer Wirkung also. Adrenalin erhöht den Blutzuckerspiegel zudem, indem es Zucker aus den Glykogen-Speichern in der Leber ins Blut freisetzt. Auch den Abbau von Fett fördern die Katecholamine.

Daneben gibt es künstlich hergestellte Katecholamine, die als Medikamente Verwendung finden. Ärzte verabreichen sie zum Beispiel in Notfallsituationen, beispielsweise im Rahmen einer Wiederbelebung oder zur Behandlung eines allergischen Schocks. Die Bestimmung der Katecholaminspiegel im Blut kann nötig werden, wenn der Verdacht auf einen Tumor besteht, der Katecholamine produziert.