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Als Kußmaul-Atmung bezeichen Ärzte eine sehr tiefe, pausenlose, rhythmische Atmung. Sie ist benannt nach dem deutschen Arzt Adolf Kußmaul, dem diese Atemform 1874 erstmals bei Patienten aufgefallen war.

Die Kußmaul-Atmung ist bei Menschen mit Diabetes ein Hinweis auf eine Ketoazidose. Bei dieser kommt es wegen einem Insulinmangel zu einer Übersäuerung des Blutes. Durch die vertiefte Atmung versucht der Körper, über die Lungen Kohlendioxid abzugeben und damit der Übersäuerung entgegenzuwirken.