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Zucker sparen beim Einkochen? Kein Problem, wenn Sie moderne Geliermittel verwenden und sich genau an die Rezepte halten. Am einfachsten lassen sich süße Fruchtaufstriche mit Gelierzucker zubereiten, der neben Zucker Zitronensäure und viel Pektin enthält. Pektin ist ein natürliches Geliermittel aus Früchten. Es verkürzt die Kochzeit auf wenige Minuten. Das schont Aroma und Vitamine.

Steht das Mischungsverhältnis 2:1 auf der Verpackung, kommen auf einen Teil Zucker zwei Teile Frucht, bei 3:1 kommen auf einen Teil Zucker drei Teile Frucht. Zum Vergleich: Klassische Konfitüren aus dem Supermarkt oder nach Omas Rezept haben ein Mischungsverhältnis von 1:1. Auch Agar-Agar, der Gel-Bildner aus dem Meer, braucht nur wenig Zucker, um Fruchtaufstriche gelieren zu lassen. Allerdings sind diese dann auch weniger haltbar. Denn Zucker ist ein Konservierungsmittel.

Wenig Zucker, aber viel Gemüse oder Frucht bieten auch Chutneyrezepte mit Essig. Seine Säuren machen Eingekochtes haltbar, liefern aber keine Kohlenhydrate und Kalorien.

Hygiene sehr wichtig

Damit Sie Ihre Schätze möglichst lange genießen können, sollten Sie nur einwandfreies Obst und Gemüse ohne braune oder weiche Stellen verwenden. Außerdem sollten Sie beim Einkochen auf peinliche Sauberkeit achten: Penibel gesäuberte Gläser mit gut schließenden Schraubdeckeln ("Twist-off-Gläser") machen es Pilzen und Bakterien schwer.

Gießen Sie die heiße Konfitüre nach dem Kochen sofort bis zum Rand ins Glas. Schrauben Sie es danach fest zu, und stellen sie es eine Viertelstunde auf den Kopf. So entsteht ein Unterdruck, der das Glas fest verschließt. Lagern Sie Ihre Schätze kühl und dunkel, nach dem Öffnen am besten im Kühlschrank.