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Protein ist eine allgemeine Bezeichnung für Eiweiß. Proteine sind große Moleküle, die aus vielen miteinander verketteten Aminosäuren bestehen. Diese sind in einer bestimmten räumlichen Struktur angelegt, die bei jedem Protein anders ist.

Als "Grundbausteine des Lebens" übernehmen Eiweiße beim Menschen wie auch in tierischen und pflanzlichen Organismen wichtige Aufgaben.

  • Sie sind als so genannte Strukturproteine am Aufbau der Zellen beteiligt und bestimmen so den Körperbau mit.
  • Als Transportproteine befördern sie verschiedenste Substanzen im Organismus.
  • Sie aktivieren und steuern als Enzyme zahllose Reaktionen in Zellen und Organen.
  • Als Hormone, Botenstoffe und entsprechende Andockstellen (Rezeptoren) vermitteln sie zwischen den Zellen und steuern Stoffwechselabläufe.
  • Sie sind als Immunglobuline und Blutgerinnungsstoffe Bestandteil der körpereigenen Abwehr- und Schutzsysteme.

Proteine in der Ernährung

Eiweiße bilden neben den Kohlenhydraten und den Fetten den Hauptbestandteil der menschlichen Nahrung. Sie sind in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten. Anders als Fette und Kohlenhydrate dienen sie nicht primär als Energiequelle, sondern werden für den Aufbau der körpereigenen Proteine als Bau- und Funktionsstoffe benötigt.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt gesunden Erwachsenen ab 19 bis unter 65 Jahre, täglich etwa 0,8 Gramm Proteine pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen. Erkrankungen können eine erhöhte oder niedrigere Proteinzufuhr notwendig machen. Für Erwachsene ab 65 Jahren wird die empfohlene Zufuhr auf 1,0 Gramm Proteine pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag geschätzt. Beachten Sie immer die Hinweise Ihres Arztes!