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Bei einer Fettstoffwechselstörung weicht die Zusammensetzung der Fette im Blut von den Normanteilen ab: Der Gesamtcholesterinspiegel kann erhöht sein, ebenso der Anteil am schädlichen LDL-Cholesterin oder Triglyzeriden. Außerdem kann der Wert beim HDL-Cholesterin, das als vorteilhaft gilt, zu niedrig sein. Oft liegt eine Kombination aus mehreren dieser Einzelstörungen vor.

Bei der primären Fettstoffwechselstörung liegt eine genetische Veranlagung den erhöhten Werten zugrunde. Sind Krankheiten die Ursache, sprechen Medizinerinnen und Mediziner von einer sekundären Fettstoffwechselstörung. Vor allem Übergewicht und Typ-2-Diabetes führen dazu, dass der Fetthaushalt aus dem Lot gerät. Bei Diabetes sind deswegen oft auch die Blutfettwerte zu hoch. Aber auch andere Ursachen, zum Beispiel Erkrankungen der Leber, können den Fettanteil im Blut ansteigen lassen.

Der erhöhte Anteil an Fetten in den Adern erhöht das Risiko für Ablagerungen an den Gefäßwänden. Diese wiederum können zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Auch Diabetes begünstigt, dass diese Kalkablagerungen entstehen. Deswegen ist es für Menschen mit der Zuckerkrankheit besonders wichtig, Fettstoffwechselstörungen in den Griff zu bekommen.

Gesund ernähren, abnehmen, viel bewegen

Fettstoffwechselstörungen lassen sich behandeln. Ob eine Therapie nötig ist, hängt unter anderem vom individuellen Herz-Kreislauf-Risiko ab und kann im Arztgespräch geklärt werden. Bei den sekundären Formen steht die Behandlung der Auslöser im Vordergrund. Dabei sind Maßnahmen ohne Medikamente essentiell, um den Fettstoffwechsel wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das sind vor allem eine gesunde Ernährungsweise, der Abbau von Übergewicht sowie mehr Bewegung. Zusätzlich können Medikamente zum Einsatz kommen – bevorzugt Präparate aus der Gruppe der Statine.