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Bei der Behandlung eines Diabetes mit Insulin lassen sich vereinfacht zwei grundsätzliche Arten von Insulinen unterscheiden: Kurz wirksame, die den akuten Insulinbedarf nach Mahlzeiten abdecken sollen. Und länger wirksame Insuline, die die Grundversorgung des Körpers mit Insulin sicherstellen sollen. NPH-Insuline zählen zu Letzteren. Sie werden auch Verzögerungsinsulin oder intermediär wirkendes Insulin genannt.

NPH-Insuline sind Humaninsuline, denen der Stoff Protamin zugesetzt wurde. Durch diesen entfalten sie erst verzögert ihre Wirkung, die länger anhält. Damit wirken sie länger als Normalinsulin, aber meist kürzer als Langzeit-Analoginsuline.

NPH-Insuline: Benannt nach dem Erfinder

Die Abkürzung NPH steht für Neutrales Protamin Hagedorn.

  • Neutral bezeichnet hierbei den Säuregrad.
  • Protamin ist die Verzögerungssubstanz, ein Eiweiß.
  • Hagedorn ist der Name des dänischen Forschers, der das NPH-Insulin 1936 eingeführt hat.