Blutzuckermessen: So lindern Sie den Stress für Ihre Finger
Häufiges Blutzuckermessen strapaziert auf Dauer selbst robuste Finger. Hier finden Sie Hilfe für geplagte Hände

Regelmäßiges Eincremen kann die Haut an den Händen entlasten
Tipps für sanfteres Blutzuckermessen


Durchblutung verbessern
Hände waschen, Arm ausschütteln: Waschen Sie Ihre Hände vor dem Messen mit warmem Wasser. Das regt die Durchblutung an. Es kommt leichter genug Blut. Ebenfalls durchblutungsfördernd: Arm vor dem Piks ausschütteln und Finger Richtung Kuppe massieren.

Stechhilfe vorbereiten
Lanzette austauschen: Verwenden Sie für jede Messung eine frische Lanzette. Denn Lanzetten stumpfen durch mehrfachen Gebrauch ab, wodurch das Gewebe unnötig verletzt wird.
Stichtiefe wählen: Stellen Sie die Stichtiefe an der Stechhilfe so ein, dass die Blutmenge gerade reicht. Probieren Sie am Anfang Stichtiefe 2. Reicht der Tropfen: nächstes Mal Stichtiefe 1 probieren. Reicht er nicht: Stichtiefe 3 einstellen usw.

Richtige Stelle wählen
Seitlich piksen: An der Seite der Fingerkuppe tut der Piks am wenigsten weh. Daumen und Zeigefinger evtl. aussparen, da Sie diese am häufigsten benötigen.
Einstichstelle wechseln: am besten nach einem Schema, z. B. erst in die linke Seite der Kuppe des kleinen Fingers piksen, dann in die rechte. Danach in die linke Kuppe des Ringfingers usw. Beim nächsten Durchgang etwas weiter oben oder unten piksen. So kann sich die Haut erholen und verhornt nicht so leicht.

Neue Stelle probieren
Der Blutzucker lässt sich mit vielen Geräten auch an anderen Stellen messen, etwa am Handballen oder Unterarm. Dazu brauchen Sie eine spezielle durchsichtige Kappe für die Stechhilfe. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Diabetesberaterin, was Sie bei der Messung an alternativen Stellen beachten sollten.

Hände pflegen
Eincremen: Verwenden Sie mindestens einmal täglich eine Handcreme oder einen Cremeschaum für die Hände. Gönnen Sie Ihren Händen auch mal diese kleine Kur: Creme dick auftragen, dünne Baumwoll-Handschuhe anziehen, über Nacht einwirken lassen. Starke Verhornungen evtl. zuvor vorsichtig mit feiner Hornhautfeile oder Bimsstein entfernen. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten, wie und mit welchen Produkten Sie Ihre Hände am besten pflegen.