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Die in der modernen Diabetesbehandlung verwendeten Insuline werden im Labor hergestellt. Zwei grundsätzliche Arten sind dabei im Einsatz: Humaninsulin, das dem körpereigenen Insulin entspricht, und die leicht abgewandelte Analoginsuline, oft auch als Insulinanaloga bezeichnet.

Bei diesen Insulinanaloga sind einzelne Bauteile so verändert, dass die Präparate eine schnelle, kurze oder eine längere Wirkung erzielen.

Schnell und kurz wirkende Analoginsuline dienen in der Diabetestherapie dazu, Blutzuckerspiegelanstiege infolge von Mahlzeiten abzufangen oder akut erhöhte Werte zu korrigieren. Die Wirkung tritt rasch ein, das Wirkmaximum ist oft nach etwa einer Stunde erreicht. Die Wirkung kann sich von Mensch zu Mensch aber stark unterscheiden.

Lang wirksame Analoginsuline entfalten ihre Wirkung oft über viele Stunden. Die Präparate sollen helfen, die natürliche Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse nachzuahmen und für ein gleichmäßigeres Blutzuckerprofil im Tagesverlauf sorgen. Betroffene spritzen die lang wirkenden Insuline zum Beispiel ein- bis zweimal täglich, etwa morgens oder abends.

Wichtig

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise. Das konkrete Vorgehen bei einer Insulintherapie klären Betroffene immer individuell mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin.

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